AMBÄCK (Schweiz)
Raum – der logische Titel für das aktuelle Album von AMBÄCK, der drei Innerschweizer Markus Flückiger (Schwyzerörgeli), Andreas Gabriel (Geige) und Pirmin Huber (Kontrabass),denn den nehmen sie sich, auch bei der KLANGstadt in Hall.
Das Einzige, was vielerorts noch an die Idee von Schweizer Volksmusik erinnert, ist die Gewohnheit der Assoziation, sobald man den Klang eines Schwyzerörgelis hört. Man erkennt die drei Musiker mittlerweile ab Takt eins an ihrer ganz eigenen Spielweise, die sie seit Jahrzehnten in verschiedensten Formationen profiliert und verfeinert haben. In ihrer unverwechselbaren Leichtigkeit mäandern sie in einer epischen Suite gleich zu Beginn durch allerlei Räume. Scheinbar stegreifartig öffnen sie die Türe zum jeweils nächsten und dekonstruieren, was sie da vorfinden. Immer wieder hören wir aber auch Bekanntes, wenn plötzlich die Naturtonreihe anklingt oder wenn ein lyrisches Schwyzerörgeli volksliedartig eine Frage stellt. Letztlich haben AMBÄCK aber die alten Räume verlassen und sind als Hausbesetzer zurückgekehrt.
AMBÄCK © Gianmarco Castelberg
Markus Flückiger: Schwyzerörgeli
Andreas Gabriel: Geige
Pirmin Huber: Kontrabass
Die Köhler (Tirol)
Die Köhler (Telfs) spielen in der klassischen Stubenrockbesetzung Gitarre/Bass/Schlagzeug Gstanzln und Grooves, drücken Gschichtln und erzählen Neues und Ausgegrabenes im Tiroler Mundart-Blues. Sie singen über Speck, Kassafrauen und den Jesus von Moritzen. Nebenbei sind die Köhler vermutliche die einzige mitteleuropäische Drehorgel-Rock’n‘Roll-Kapelle. Aktuelle CD: Frajo Köhle „Domino“
Die Köhler © Die Köhler
Frajo Köhle: voc, guit, harp
David Köhle: voc, bass, drehorgel
Gerald Walser: voc, keys, drums
T.T.T. Project (Region Tirol-Südtirol-Trentino)
Die Musikerinnen und Musiker des T.T.T. Project stammen aus dem Trentino, Tirol und Venetien und führen ihr Publikum behutsam auf einer multikulturellen musikalischen Route durch halb Europa. Dabei nehmen sie bestimmte Regionen, mit denen sie musikalisch verbunden sind, besonders in den Fokus. Gegründet vom Musikethnologen und Musiker Renato Morelli, beginnt die musikalische Reise des Quintetts im Trentino, führt weiter durch Süd- und Nordtirol und endet schließlich in Transsilvanien. Trentino, Tirol und Transsilvanien – das ist das Programm dieser ungewöhnlichen Gruppe, von dem sie ihren Namen ableitet. Neben einer großen Varietät an Melodien, musikalischen Strukturen und Rhythmen finden sich auf dieser Reise aber auch überraschende Gemeinsamkeiten, die auf die gemeinsame österreichisch-ungarische Vergangenheit zurückzuführen sind. Das Repertoire des T.T.T Project umfasst Klezmermusik (traditionelle Musik der aschkenasischen Juden), Stücke aus dem Trentino aus der bekannten Sonnleithner-Sammlung (1819) und Traditionelles aus Ungarn, Tirol und dem Trentino.
T.T.T. Project © Renato Morelli
Renato Morelli: Akkordeon
Bice Morelli: Violine
Belinda Miggitsch: Klarinette
Andrea Ruocco: Kontrabass
Matteo Scalchi: Gitarre, Mandoline
Tschejefem (OÖ/Kärnten)
Wenn die drei kreativen und ambitionierten Mitglieder von Tschejefem ihre musikalischen Visionen, Ideen und Träume auf der Bühne realisieren, hauchen sie ihren Arrangements nicht nur Leben, sondern pure Lebensenergie ein. Mit ihrer Leichtigkeit und sprühenden Freude faszinieren sie ihr Publikum und nehmen es mit auf eine lebendige, facettenreiche und manchmal auch überraschende Klangreise, die durch verschiedene Genres und Nationen führt. In vielerlei Rosatönen erklingt mit Rosmarie das aktuelle Programm von Tschejefem.
Dabei bleiben die drei Musiker:innen aus Oberösterreich und Kärnten ihrem bewährten Rezept treu und so singen sie von Leibjodlern & Fiakern in einem Alt-Wienerlied, von der Sonnenseite des Lebens in Jazzstandards oder auch davon, dass „mit etwas Liebe“ alles im Leben leichter von der Hand geht. Lässt man sich dabei ganz auf ihre Musik ein, so kann es schon mal passieren, dass die eine oder andere Träne übers Gesicht kullert oder die Füße ungeduldig mitzuklopfen beginnen. Johanna Dumfart bringt in den Liedern ihre weiche Stimme zum Einsatz, Fabian Steindl verzaubert auf seiner Zither und Michael Dumfart wechselt zwischen seiner „singenden“ Klarinette, der Bassklarinette und der Stimme.
Tschejefem © Radlwimmer
Johanna Dumfart: Stimme, Diatonische Harmonika, Gitarre
Fabian Steindl: Zither, E-Zither, Kontrabass
Michael Dumfart: Stimme, Klarinette, Bassklarinette
Wiener Tschuschenkapelle (Wien)
Die Wiener Tschuschenkapelle ist eine renommierte Musikgruppe mit reicher Bühnenerfahrung, bekannt durch Auftritte im „Funk und Fernsehen“, beim Gretzlfest und bei Mega Events, im In- und Ausland. 2024 feiern wir unser 35-jähriges Jubiläum in einer Serie von Festkonzerten. Die Wiener Tschuschenkapelle ist ein Garant dafür, dass im Zeitalter der World Music das Multikulturelle nicht zu einem langweiligen, oberflächlichen Crossover gerät. Politisch treten wir für ein friedliches Miteinander aller Menschen ein und wir tragen diesen Ruf in zahlreichen Auslandstourneen, von Brasilien und Kanada über Zimbabwe und Marokko über die österreichischen und europäischen Grenzen hinaus.
Unser Repertoire setzt sich aus traditionellen und komponierten Liedern der Balkanländer, Serenaden des Mittelmeers, türkisch-orientalen Weisen, griechischem Rembetiko, der bosnischen Sevdalinka u.a.m. zusammen. Wir unternehmen Ausflüge nach Russland, streifen das Wiener Lied (schließlich heißen wir ja „Wiener Tschuschenkapelle“), experimentieren mit Zigeunerjazz und wagen uns sogar ins Klassische. (Wir spielten schon mit den Wiener Philharmonikern in der Wiener Staatsoper).
Live vorgetragen ist unser Programm immer eine Mischung aus Stücken von unseren CDs, neuen Liedern, von denen es noch keine Aufnahmen gibt, und auch solchen, die uraufgeführt werden. Dabei sind die unregelmäßigen Balkanrhythmen, vor allem 7/8- und 9/8-Takte, ein besonderes musikalisches Schmankerl. Wir haben 14 CD-s produziert, manche davon haben internationale Preise gewonnen.
Wiener Tschuschenkapelle © Wiener Tschuschenkapelle
Slavko Ninić: Gesang, Moderation, Gitarre
Hidan Mamudov: Klarinette, Saxophon, Gesang
Mitke Sarlandziev: Akkordeon
Maria Petrova: Percussions
Jovan Torbica: Kontrabass
Windstreich Musikanten (Österreich und Bayern)
„Jung und frech“ – das sind die Windstreich Musikanten mit Laura-Maria Waldauf (Tirol) und Verena Schwarz (Oberösterreich) an den Geigen, Matthias Weyerer (Bayern) auf der Klarinette, Theresa Maier (Steiermark) an der Steirischen Harmonika, Philipp Lakinger (Niederösterreich) an der Tuba und Christian Scheurl (Bayern) mit der Gitarre.
Diese musikalische Zusammensetzung aus Österreich und Bayern, die im Frühjahr 2019 gegründet wurde, vereint auf fetzig-verspielte, aber auch traditionelle Weise die vielfältigen musikalischen Wurzeln der einzelnen Musiker:innen. Ihr Repertoire erstreckt sich von traditionellen Volksweisen über flotte Stücke im Oberkrainer-Stil bis hin zu Klängen aus eigener Feder.
Windstreich Musikanten © Windstreich Musikanten
Verena Schwarz: Geige
Matthias Weyerer: Klarinette
Laura-Maria Waldauf: Geige
Theresa Maier: Diatonische Harmonika
Philipp Lakinger: Tuba
Christian Scheurl: Gitarre